Private Altersvorsorge

 

Für einen entspannten Lebensabend

In die Rentenkasse fließen immer weniger Beiträge
und das Rentenniveau wird auch in Zukunft weiter sinken.

Private Altersvorsorge

Was denken Sie: Wie viel Rente werden Sie einmal erhalten? Und was können Sie sich für die Summe monatlich leisten? Die Mehrheit der Bevölkerung schätzt die Höhe der späteren Rente zu hoch ein. Jeder Vierte sogar um mehr als 50%. Dabei liegen Wunschrente und Realität liegen meist weit auseinander. 

Tatsächlich erhält statistisch gesehen jeder zweite Mann monatlich weniger als 1.050 € Rente. Bei Frauen sind es sogar weniger als 450 €. Auch die später zur Verfügung stehende Kaufkraft dieser Renten wird meist falsch eingeschätzt: Nur wenige denken an die Auswirkung der Inflation. 

Es ist also nicht neu: In die Rentenkasse fließen immer weniger Beiträge und das Rentenniveau wird auch in Zukunft weiter sinken. Wer seinen Lebensstandard optimal absichern will, kommt um zusätzliche private Vorsorge nicht herum.

Der Generationsvertrag der gesetzlichen Rentenversicherung

Niemand hat ihn eigenhändig unterzeichnet und dennoch gilt er für alle: Der Generationenvertrag der Gesetzlichen Rentenversicherung. Gemeint ist damit das Umlageverfahren, auf dem unser Rentensystem beruht.

Vereinfacht kann man sagen: Die monatlichen Einnahmen der Rentenversicherung werden an die aktuelle Rentnergeneration ausgezahlt. So stützt und unterstützt die Generation, die im Berufsleben steht, die Generation, die sich im Ruhestand befindet. 

Das Prinzip funktioniert so lange gut, wie die Einnahmen der Rentenkasse nicht unter die monatlichen Auszahlungen sinken. Also mehr Beiträge durch sozialversicherungspflichtige Arbeitnehmer und Unternehmen in den „Rententopf“ eingezahlt werden, als Rentenbezieher Geld aus diesem Topf erhalten.

 

Warum funktioniert der Generationenvertrag langfristig nicht (mehr)?

1. Die Lebenserwartung steigt. Damit verlängert sich die Rentenbezugsdauer, wodurch die finanzielle Gesamtleistung je Rentner ebenfalls steigt.

2. Die Geburtenrate sinkt. Es gibt immer weniger Neugeborene und folglich auch weniger Beitragszahler.

3. Das Wirtschaftswachstum ist zu gering. Dadurch fließen der Gesetzlichen Rentenversicherung zu wenig Beiträge zu. 

 

Was sagt uns die Renteninformation wirklich? 

Jeder, der in die Rentenkasse einzahlt, erhält einmal pro Jahr von der Deutschen

Rentenversicherung Post. Die Aussagen stimmen positiv, doch ein genauer Blick auf die Details verrät mehr. 

 

Was versteht man unter
einer privaten Rentenversicherung?

Eine private Rentenversicherung ist eine Möglichkeit der privaten Altersvorsorge. Bei der privaten Rentenversicherung sparen Sie in der Regel mit regelmäßig gleichbleibenden Beiträgen für Ihre Altersvorsorge. Alternativ kann auch eine Einmal-Zahlung erfolgen.

Ab wann sollten man idealerweise fürs Alter vorsorgen? 

Früh starten lohnt sich Zusätzliche Altersvorsorge hilft, die Rentenlücke zu schließen. Wer früh mit dem Sparen beginnt, kann seine monatliche Belastung gering halten. Wer dieses Thema lange vor sich her schiebt, tut sich selbst keinen Gefallen. Die Versorgungslücke wird jährlich größer. Wer sich schon mit 20 um seine Altersvorsorge kümmert, muss nur einen Bruchteil dessen sparen, was ein 40-Jähriger zurücklegen muss, um einmal die gleiche Zusatzrente zu beziehen.

Schützen Sie sich vor der Versorgungslücke

Je nach persönlicher Berufs- und Lebenssituation ist es sinnvoll, Produkte aus den drei Schichten intelligent miteinander zu kombinieren. Wer z. B. die Steuerersparnis einer Basisrente in eine private Rentenversicherung der 3. Schicht investiert, holt im Alter eine deutlich höhere Rentenzahlung für sich heraus.  

Wie wichtig zusätzliche Vorsorge ist, verdeutlicht auch die Renteninformation, die Arbeitnehmer in regelmäßigen Abständen erhalten. Die Deutsche Rentenversicherung rät darin ausdrücklich zur zusätzlichen Privatvorsorge. Denn wer sich ausschließlich auf die gesetzliche Rente verlässt, muss sehen, wie er als Rentner „über die Runden kommt“.

Eine einfache Musterberechnung verdeutlicht die Situation. Ein Angestellter mit einem Bruttoeinkommen von 3.500 € im Monat hat netto 2.058 € zur Verfügung. Geschätzt wird er etwa 1.188 € Rente netto erhalten. Die Haushaltskasse weist also einen monatlichen Fehlbetrag von 870 € auf. Durch die Inflation wird die Rentenlücke aber im Laufe der Zeit sogar noch größer. Bei 2 % Inflationsrate pro Jahr beträgt die Lücke nach 32 Jahren bereits 1.640 €!

 

Gibt es ein Rezept für eine unbeschwerte Zukunft?

Das beste Rezept ist, sich möglichst schon in jungen Jahren um seine Altersvorsorge zu kümmern. Wer dieses Thema lange vor sich her schiebt, tut sich selbst keinen Gefallen. Die Versorgungslücke wird jährlich grösser. Wer sich schon mit 20 um seine Altersvorsorge kümmert, muss nur einen Bruchteil dessen sparen, was ein 40-Jähriger zurücklegen muss, um einmal die gleichen Zusatzrente zu beziehen.

 

Wieviel muss ich zurücklegen?

Hier ein Beispiel: Sie wollen eine Rentenlücke in Höhe von 500 € schließen bzw. eine Zusatzrente in dieser Höhe erhalten und gehen in 30 Jahren in Rente. Dafür müssen Sie monatlich 314 € sparen. Sie erhalten voraussichtlich eine Zusatzrente in Höhe von 906 €, was bei 2% jährlicher Inflationsrate einer heutigen Kaufkraft von 500 € entspricht. Seit Einführung der Unisex-Tarife Ende 2012 wird bei beiden Geschlechtern eine identische Kalkulation hinterlegt. Mann und Frau zahlen seither identische Prämien für die gewünschte Absicherung.

Welche Leistungen
bittet die private Rentenversicherung?

Die Leistung besteht darin, dass die Versicherung Ihnen die Zahlung einer lebenslangen Leibrente garantiert. Diese Rente speist sich aus dem Kapital, das sich durch Ihre Beitragszahlung angesammelt hat. Dies setzt sich – mit Ausnahme von rein fondsgebundenen Produkten – in der Regel aus einem vertraglich garantierten Teil und einer Überschussbeteiligung einschließlich der Beteiligung an den Bewertungsreserven zusammen. Wenn dies im Vertrag vereinbart ist, haben Sie auch die Alternative, sich statt einer Rente eine einmalige Kapitalabfindung auszahlen zu lassen.

 

Die Vorteile: 

• Garantierte Leistungen machen die Versorgung im Alter kalkulierbar.

• Lebenslange Rentenzahlungen schützen vor dem Risiko, dass das Kapital frühzeitig aufgebraucht ist.

• Die Auszahlungen von Rentenversicherungen unterliegen einer günstigen Ertragsanteilbesteuerung.

• Angehörige können über eine Rentengarantiezeit oder eine Hinterbliebenenrente abgesichert werden (die Auszahlung wird für eine bestimmte Zeit, auch nach dem Tod des Versicherten, weiter ausgezahlt

Welche Formen der privaten
Rentenversicherung gibt es?

1. Sofortrente

Statt über Jahre Kapital anzusparen, zahlt der Versicherte einmal einen hohen Betrag ein – die Einmaleinlage. Dieses Geld verrentet die Versicherung sofort, sie beginnt also meist unverzüglich damit, es wieder als monatlichen Betrag auszuzahlen. Es ist aber auch möglich, die Rente noch etwas aufzuschieben und erst nach einigen Jahren mit der Rentenzahlung zu starten.

2. Fondsgebundene Rentenversicherung

Bei Verträgen, die nicht ein bestimmtes Kapital zum Rentenbeginn garantieren, gibt es auch keine garantierte Mindestrente.

• Verluste sind möglich

• Fondssparplan und lebenslange Rentenzahlungen kombiniert

• Hohe Renditechancen

Die fondsgebundene Rentenversicherung ist ein Fondssparplan im Mantel einer Versicherung. Die Beiträge werden in Aktien-, Renten- oder Immobilienfonds investiert. Die Wertentwicklung der Versicherung richtet sich entsprechend nach der Wertentwicklung der Fonds.

Empfehlenswert für alle, die früh einsteigen (Schwankungen gleichen sich über die Jahre in der Regel aus)

3. Klassische private Rentenversicherung

Beim Abschluss einer klassischen Rentenversicherung garantiert der Anbieter eine Mindestrente im Alter. Diese Mindestrente errechnet sich aus dem garantierten Kapital, dementsprechend gibt es für diesen Teil der zukünftigen Rente einen Rentenfaktor, der bereits beim Vertragsabschluss feststeht. Doch die Rentenhöhe bestimmt sich auch aus nicht garantierten Überschüssen. Der Rentenfaktor dafür wird erst zu Beginn der Rentenzahlung festgelegt.

• Versicherer legt Beiträge sehr konservativ und sicher an

• Beteiligung an erwirtschafteten Überschüssen

• Mindestverzinsung und Mindestrente

• Bietet die höchste Sicherheit

Empfehlenswert für Menschen, die erst spät mit der Altersvorsorge beginnen und hohe Planbarkeit benötigen.

Was versteht man unter aufgeschobener Rente? 

Bei der aufgeschobenen Rentenversicherung zahlt der Versicherungsnehmer über Jahre regelmäßig Beiträge ein. Das angesparte Kapital gibt die Versicherung ab dem vereinbarten Rentenbeginn als monatliche Rente aus. 

Wie wird die private Rentenversicherung ausgezahlt? 

Bei der aufgeschobenen Rente kann der Versicherte wählen, ob er sich das angesparte Kapital als lebenslange Rente auszahlen lässt oder ob er sein Kapitalwahlrecht nutzt. Letzteres bedeutet, dass er das Geld in einer Summe erhalten. 

Besteuerung der privaten Rentenversicherung?

Die (Ablauf-)Leistungen aus Lebensversicherungen, die vor dem 01. Januar 2005 abgeschlossen wurden, sind steuerfrei, wenn der Vertrag mindestens zwölf Jahre bestand und zumindest fünf Jahre regelmäßige Beiträge gezahlt wurden. Weiterhin muss eine Todesfallsumme vereinbart sein, die mindestens die Höhe von 60 Prozent der eingezahlten Beiträge erreicht. Sind diese Kriterien erfüllt, bleibt der Ertrag aus der Lebensversicherung steuerfrei.

Seit dem Jahr 2005 muss für alle Gewinne aus Geldanlagen die so genannte Abgeltungssteuer gezahlt werden. Mit anderen Worten: 25 Prozent vom Gewinn – plus Solidaritätszuschlag und ggf. Kirchensteuer – erhält der Staat. 

Dies können Sie beispielsweise dadurch zum Teil umgehen, dass Sie statt der direkten Anlage in Fonds den Umweg über eine fondsgebundene Lebens- oder Rentenversicherung wählen. Besteht ein solcher Vertrag mindestens zwölf Jahre und wird die Versicherungssumme frühestens im Alter von 60 Jahren bzw. bei Vertragsabschlüssen ab 2012 im Alter von 62 Jahren fällig, sind die Erträge (Auszahlung minus einbezahlte Beiträge) nur zur Hälfte steuerpflichtig. 
Diese werden mit dem persönlichen Einkommenssteuersatz belegt. Dieses Privileg gilt für alle Lebensversicherungen und die Variante der einmaligen Kapitalauszahlung bei privaten Rentenversicherungen. 

Ansparphase: 

Die Beiträge zu Renten- und Lebensversicherungen sind aus dem Nettoeinkommen zu begleichen und können nicht als Sonderausgaben steuerlich geltend gemacht werden. Eine Ausnahme besteht nur für Versicherungen, die bis zum 31. Dezember 2004 abgeschlossen wurden: Die Beiträge können zusammen mit sonstigen Vorsorgeaufwendungen, wie Beiträgen zu Arbeitslosen-, Haftpflicht-, Unfall- und Krankenversicherungen, als Sonderausgaben bei der Einkommensteuer geltend gemacht werden. Dabei gelten die Höchstbeträge von 1.900 Euro für Arbeitnehmer bzw. 2.800 Euro für Selbstständige.

Rentenphase: 

Wer eine monatliche Rente aus einer Rentenversicherung erhält, für den gilt, dass nur ein pauschalierter Ertragsanteil mit dem persönlichen Steuersatz zu versteuern ist. Es wird also nicht die gesamte Rente besteuert, vielmehr ist nur ein relativ geringer Teil der Rente mit dem persönlichen Steuersatz zu versteuern. Dieser Ertragsanteil hängt vom Alter der versicherten Person bei Beginn der Rentenzahlung ab: Derzeit liegt er für 65-Jährige bei 18 Prozent.

Das bedeutet: Nur 18 Prozent der jährlichen Rentenzahlungen fließen in die Berechnung der Einkommensteuer mit dem jeweiligen persönlichen Steuersatz ein. Je jünger man zum Rentenbeginn ist, umso höher ist die Belastung durch Steuern. Die monatlichen Zahlungen aus der Rentenversicherung werden immer ohne steuerlichen Abzug (brutto) ausgezahlt. 

Die Reglung der Besteuerung hängt davon ab, wann der Vertrag abgeschlossen wurde.

Kann man eine private
Rentenversicherung kündigen?

Sie können eine private Rentenversicherung kündigen. Bitte beachten Sie, dass sich das in den meisten Fällen nicht lohnt.

Wer bereits eine Rentenversicherung besitzt und damit nicht zufrieden ist, sollte in Ruhe abwägen, was damit passieren soll. Einen bestehenden Vertrag zu kündigen ist meist die schlechteste Idee, denn schließlich sind häufig gerade die Kosten abbezahlt und die Police kann beginnen, Geld anzusparen. Ältere klassische Rentenversicherungen haben außerdem oft einen hohen Garantiezins, der heute viel wert ist. Bei Zahlungsschwierigkeiten ist es auch möglich, die Beitragszahlung zu stoppen.

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