Bausparen ist eines der beliebtesten Finanzprodukte der Deutschen und fast drei Viertel aller deutschen Haushalte verfügten im Jahr 2016 über einen Bausparvertrag. Doch was ist Bausparen eigentlich, wie funktioniert es, welche Vor- und Nachteile gibt es dabei und für wen lohnt sich ein Bausparvertrag überhaupt?
In Deutschland gibt es derzeit 21 Bausparkassen, die dem Bausparkassengesetz und der Bausparkassenverordnung unterliegen. Der Staat gibt den Bausparkassen somit die gesetzlichen Rahmenbedingungen vor. Zudem fördert der Staat selbst das Bausparen durch staatliche Förderungen.
Beim Bausparen wird traditionelles Sparen mit einem Immobiliendarlehen kombiniert. Der Kunde schließt dabei einen Bausparvertrag mit einer Bausparkasse über eine bestimmte Bausparsumme ab.
Jeder Bausparvertrag besteht dabei aus zwei Teilen, dem Sparplan und dem Immobiliendarlehen.
Zu Vertragsbeginn wird festgelegt, welche Eigensparquote erreicht werden muss, damit der Kunde in den Genuss des Darlehens kommt. Die Zinsen sind auf die Spareinlagen sowie auf das spätere Darlehen von vornherein bekannt.
Bausparen kann vor allem für Menschen sinnvoll sein, die bereits jetzt wissen, dass sie in einigen Jahren eine Immobilie kaufen möchten oder eine Anschlussfinanzierung in einigen Jahren benötigen. Auch für Menschen, die bereits eine Immobilie besitzen und diese beispielsweise in den nächsten 5 bis 10 Jahren renovieren möchten, kann Bausparen ein sinnvoller Weg sein, diese Modernisierung zu finanzieren.
• Jederzeit unbegrenzte Sondertilgungsmöglichkeiten
• Günstige Raten für spätere Finanzierung
• Flexible Sparraten
• Bauspardarlehen zu günstigen Zinsen
• Staatliche gefördert
• Neubau oder Kauf einer Immobilie
• Vorbereitung künftiger Immobilienfinanzierungen mit Hilfe einer Bausparkasse
• Zinssicherung für bestehende Darlehen und anstehende Modernisierungen
• Sparen mit staatlicher Förderung
Die wichtigste Kennzahl beim Abschluss eines Bausparvertrags ist die sogenannte Bausparsumme.
Diese Summe setzt sich dabei aus deinem Sparanteil und deinem Darlehensteil zusammen. Häufig sind Bausparverträge im Verhältnis 45: 55 zusammengesetzt. Das heißt, dass du bei einer Bausparsumme von 30.000 Euro zuerst 13.500 Euro ansparen musst, um dann ein Darlehen über 16.500 Euro zu bekommen.
Dieses Verhältnis variiert jedoch von Bausparkasse zu Bausparkasse und ändert sich auch durch die unterschiedlichen Tarife. Bei einigen Tarifen beträgt deine Sparquote nur 30 % und bei anderen wiederum 40 %.
In Deutschland gibt es drei unterschiedliche staatliche Förderungen für Bausparverträge: