Private Krankenversicherung

 

wenn es um Ihre Gesundheit geht

Die Gesundheit ist eines der höchsten Lebensgüter des Menschen – sie zu erhalten bzw. wiederherzustellen, ist existenziell.

Die ideale private Krankenversicherung ist genau auf Sie und Ihre persönliche Situation zugeschnitten. Denn anders als in der gesetzlichen Krankenversicherung haben Sie in der privaten Krankenversicherung die Möglichkeit, den Leistungsumfang individuell nach Ihren Wünschen zu gestalten.

Private Krankenversicherung

Wer kann sich versichern?

Für die Krankenversicherung gibt es gesetzliche Auflagen, die regeln, wer sich privat versichern darf und wer nicht. Allerdings gelten je nach Art der Berufstätigkeit unterschiedliche Regelungen. Die private Krankenversicherung steht Selbstständigen, Beamten und gutverdienenden Arbeitnehmern offen.

1. Selbstständige

Selbstständige haben die Wahl zwischen der privaten oder gesetzlichen Krankenversicherung

Die Wahl der Versicherung ist bei Selbstständigen nicht an den Verdienst gebunden.

2.
Angestellte

Als Angestellter hast man die Wahl zwischen freiwillig gesetzlich oder privat Krankenversichert, vorausgesetzt das Bruttoeinkommen liegt oberhalb der sogenannten Jahresarbeitsentgeltgrenze. Diese Grenze steigt jedes Jahr. 2021 liegt sie bei 64.350 Euro, das entspricht einem durchschnittlichen Monatsverdienst von rund 5.363 Euro. Dazu zählen auch regelmäßige Zahlungen wie Urlaubs- und Weihnachtsgeld, nicht jedoch Sonderzahlungen wie Gewinnausschüttungen.

Angestellte bekommen von ihrem Arbeitgeber einen Zuschuss zur privaten Krankenkasse.

3.
Beamte

Als Beamter hat man grundsätzlich die Wahl, ob man sich privat oder gesetzlich versichern möchte. Der Dienstherr leistet eine Beihilfe zu den Krankheitskosten von mindestens 50 Prozent, allerdings nur für die private Krankenversicherung (PKV). 

Was ist eine

Private Krankenversicherung?

In Deutschland besteht ein duales Krankenversicherungssystem

Das heißt: neben der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) existiert die private Krankenversicherung (PKV) als zweites System. Je nach Konstellation ist privater Krankenversicherungsschutz anstelle oder ergänzend zur GKV möglich. 

 

Die PKV wird in Deutschland von auf dieses Geschäft spezialisierten privaten Versicherern angeboten. Zum Teil handelt es sich um Unternehmen, die eigenständig und schwerpunktmäßig das Krankenversicherungsgeschäft betreiben, zum Teil um entsprechend ausgerichtete Töchter oder verbundene Unternehmen von breiter aufgestellten Versicherungskonzernen. Die Unternehmen unterliegen der Überwachung durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin).

Was ist zu beachten bei
ärztlichen Behandlungen?

Versicherte der privaten Krankenversicherung müssen jeden Arztbesuch zuerst einmal selbst bezahlen Anschließend reichen Sie die Rechnung bei Ihrer Versicherung ein und bekommt die Kosten erstattet.

Welche Alternativen gibt es zu der
privaten Krankenversicherung?

Wer nicht in die private Krankenversicherung wechseln kann oder möchte, kann seine gesetzliche Versorgung durch eine private Krankenzusatzversicherung optimieren.

Wie hoch sind die Kosten der
privaten Krankenversicherung

In der gesetzlichen Krankenversicherung (kurz GKV genannt) hängt die Höhe des Beitrags für die Krankenkasse vom Einkommen ab. In der privaten Krankenversicherung ist es unerheblich, wie viel Versicherte verdienen.

Stattdessen bestimmen die folgenden Faktoren die Kosten:

1. Alter

Je jünger man bei Vertragsabschluss ist, desto günstiger ist die private Krankenversicherung. Dies hängt mit der Annahme zusammen, dass Jüngere im Vergleich zu Älteren seltener zum Arzt gehen, in ein Krankenhaus müssen und Medikamente brauchen.

2. Vorerkrankungen

Wer eine private Krankenversicherung abschließt, muss sich einer Gesundheitsprüfung stellen. In den Gesundheitsfragen wird nach Vorerkrankungen gefragt. Diese können die private Krankenversicherung aufgrund von Risikozuschlägen teurer machen. 

3. Leistungen

Versicherte stellen ihren gewünschten Versicherungsschutz individuell zusammen. Je mehr sie sich dabei wünschen, z.B. volle Kostenübernahme bei Heilpraktikerbehandlungen oder beim Psychotherapeuten, desto mehr kostet die Versicherung. 

4. Berufsgruppe

Beamte erhalten Beihilfe und müssen so nur einen geringen Teil ihrer Gesundheitsausgaben über eine private Krankenversicherung absichern. Für sie ist diese Versicherung oftmals die erste Wahl. Bei Arbeitnehmer übernimmt der Arbeitgeber in der Regel die Hälft der Kosten. 

5. Selbstbeteiligung

Vereinbaren Privatversicherte eine Selbstbedienung oder einen Selbstbehalt, übernehmen sie selbst in jedem Fall die Kosten für die Behandlungen beim Arzt und Co bis zu dieser vereinbarten Summe. Erst, wenn die Ausgaben darüber hinaus gehen, übernimmt der Versicherer den Rest. Je höher der vereinbarte Selbstbehalt ist, desto mehr sinkt der PKV-Beitrag. 

Es gibt Gesellschaften, die bei Versicherten ab dem 65. Lebensjahr die Selbstbeteiligung halbieren, das gilt manchmal auch für Kinder.

Was sind Altersrückstellungen?

Normalerweise müssten die Versicherungsbeiträge mit zunehmendem Alter steigen, weil das Krankheitsrisiko zunimmt

 

Damit die Kosten mit dem Alter aufgrund des anzunehmenden schlechteren Gesundheitszustands nicht zu stark ansteigen, zahlen Privatpatienten mit ihrem Beitrag Altersrückstellungen, auch Alterungsrückstellungen genannt. Diese werden vom Versicherer angelegt und später genutzt, um die Versicherungsprämie so stabil wie möglich zu halten. Damit sparen Versicherte ein Polster für den Ruhestand an und bezahlen dann ihr Leben lang einigermaßen gleich hohe Beträge für die private Krankenversicherung. Wer früh in die PKV eintritt, hat viel Zeit, Rückstellungen. Teuer wird es für alle, die sich erst im späteren Alter privatversichern. Sie haben weniger Zeit und müssen mit deutlich höheren Aufschlägen rechnen.

Wie hoch sind die Kosten der
privaten Krankenversicherung

Ja, die Beiträge zu der privaten Krankenversicherung können steuerlich abgesetzt werden. 

Der Gesetzgeber erkennt nur den Teil der Beiträge als steuermindernd an, der den Leistungen in der Gesetzlichen Krankenversicherung entspricht.

Typische Mehrleistungen der PKV wie

✓ Heilpraktiker-Leistungen

✓ Hochwertiger Zahnersatz

✓ Einbettzimmer

✓ Chefarzt-Behandlung

sind als sog. Mehrleistungen von der steuerlichen Absetzbarkeit ausgeschlossen.
Gleiches gilt für die Krankentagegeldversicherung

Kann man wieder in die gesetzliche Krankenversicherung zurück?

Das Sprichwort „Einmal privat, „immer Privat“, stimmt so nicht ganz. 

Folgende Reglung gilt für Angestellt unter 55 Jahren:
  1. Sinkt Ihr Einkommen unter die Jahresentgeltgrenze, so sind Sie wieder versicherungspflichtig und müssen in die Gesetzliche Krankenversicherung zurück.
  2. Auch bei Arbeitslosigkeit müssen Sie in der Regel zurück in die Gesetzliche. 
  3. Sollten Sie doch einmal unter die Jahresentgeltgrenze fallen, achten Sie bitte eine Anwartschaftsversicherung für die private Krankenversicherung. 
Folgende Reglung gilt für Personen über 55 Jahren:

Sinkt Ihr Einkommen unter die Beitragsbemessungsgrenze oder wechseln Sie als Selbständiger wieder in ein pflichtversichertes Angestelltenverhältnis, so sind Sie weiterhin versicherungsfrei und können nicht in die gesetzliche Krankenversicherung zurück, wenn Sie in den letzten fünf Jahren zuvor nicht gesetzlich krankenversichert waren und mindestens die Hälfte der letzten 5 Jahre versicherungsfrei, von der Versicherungspflicht befreit oder nicht versicherungspflichtig waren.

Für Selbständige gilt:

Wenn Sie als Selbständiger in ein Angestelltenverhältnis wechseln, bei dem Ihr Jahresbruttoeinkommen unter der Versicherungspflichtgrenze liegt, ist der Wechsel in die GKV möglich. Der bisherige private Krankenversicherungsvertrag muss innerhalb von zwei Monate nach Eintritt der Versicherungspflicht, also z.B. nach Beginn des Angestelltenverhältnisses, rückwirkend zu diesem Zeitpunkt gekündigt werden und eine Versicherung in einer gesetzlichen Krankenkasse bestehen. Haben Sie diese Frist verpasst, ist nur eine Kündigung zum Ende des Monats möglich, in dem Sie dem Versicherer die Versicherungspflicht nachweisen.

Wenn man seine bisherige berufliche Tätigkeit z.B. als Angestellter mit einem Jahreseinkommen über der Pflichtversicherungsgrenze oder als Selbständiger komplett aufgibt, wäre grundsätzlich auch eine Familienmitversicherung beim GKV-versicherten Partner möglich. Einfach wieder in die Gesetzliche zurück – das geht laut Gesetz nicht. In der Praxis sieht es jedoch so aus, dass einige gesetzliche Kassen gerne gutverdienende Neumitglieder aufnehmen.

Fazit

Gerade gutverdienende Selbstständige und Arbeitnehmer sollten den Wechsel in die private Krankenversicherung prüfen. Dort können sie nicht nur Kosten sparen, sondern sich auch ein besseres Leistungsniveau im Vergleich zur gesetzlichen Versicherung sichern. 

 

Die Entscheidung für eine private Krankenversicherung, ist eine Entscheidung fürs Leben.

Wir erstellen Ihnen sehr gerne ein unverbindliches und kostenloses Angebot, in dem Sie erfahren welcher Tarif für sie geeignet ist und was er kostet.

Wir unterstützen Sie gerne bei der Wahl Ihrer privaten Krankenversicherung und erstellen mit Ihnen zusammen den für Sie passenden Versicherungsschutz.

Wir freuen uns auf Ihre Anfrage

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